Wer ein Elektroauto kauft, ist zwar zehn Jahre lang von der Kfz-Steuer befreit und soll in Zukunft auch von Sonderparkplätzen, günstigeren Parkgebühren und einer Fahrerlaubnis für Busspuren profitieren: Bei der Rentabilität, sprich den Autokosten pro Kilometer, können die meisten Stromkarossen aber noch immer nicht mit vergleichbaren Diesel- oder Benziner-Modellen mithalten. Im Autokostenvergleich schafft dies mit dem BMW i3 nur ein einziges Elektroauto.
Grund für die vergleichsweise bescheidenen Ergebnisse der Elektroautos ist der zum Teil deutlich höhere Anschaffungspreis. Da Elektromobile wegen ihrer begrenzten Reichweite eher auf kürzeren Strecken unterwegs sind, wirken sich die Stromkostenvorteile nicht oder kaum entscheidend aus.
Ziel der Bundesregierung ist es, bis zum Jahr 2020 eine Million Elektrofahrzeuge auf die Straße zu bringen. Von Januar bis November 2014 wurden jedoch gerade mal 7.518 batterieelektrische Autos neu zugelassen. Im gleichen Zeitraum waren es rund 2,8 Millionen Pkw mit konventionellen Antrieben. Derzeit liegt der Bestand an E-Autos bei 19.500. Um dies zu erreichen, nimmt sich die Bundesregierung diesem Thema nun mit etwas mehr Nachdruck an und fördert den Kauf eines Elektrofahrzeuges mit einem Umweltbonus. Viele Hersteller geben zusätzliche einen Elektrobonus, so dass mit Förderung von summiert bis zu 5.000 Euro zusätzliche Anreize geschaffen werden.
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