Der Zahnriemen, nicht zu verwechseln mit dem Keilriemen, ist ein eher preiswertes Teil. Deshalb sorgt er auch in 75 Prozent aller Motoren aus Europa geräuscharm für die exakte Einhaltung der Steuerzeiten. Er besteht aus einem Zugkörper, darunter kann man sich ein etwa 15 bis 20 Millimeter breites Glasfaserband vorstellen. An den beiden Außenseiten ist eine Gummimischung aufgetragen, sie besteht aus hochfesten Polymeren. Über der Verzahnung ist ein Nylongewebe aufgebracht, hergestellt wird der Riemen durch Vulkanisation. Das Pendant ist die gute alte Steuerkette. Selbst zuverlässige Motoren können innerhalb von Sekunden ihren Dienst für immer quittieren. Verschleiß am Zahnriemen ist eine der häufigsten Ursachen für Motorschäden.
Deshalb empfehlen die Automobilhersteller einen Zahnriemenwechsel in bestimmten Intervallen – je nach Motortyp. Opel verlangt für Motoren mit acht Ventilen einen Wechsel spätestens nach vier Jahren oder 60.000 Kilometern, bei 16-Ventilern erst nach acht Jahren oder 120.000 Kilometern. Bei einem VW Golf IV TDI mit 1,9-Liter-Motor bis Modelljahr 2000 steht der Zahnriementausch nach 60.000 Kilometern an, ab Modelljahr 2001 sind es 90.000 Kilometer, ab 2004 120.000 Kilometer. VW nennt jedoch keine Zeitbegrenzung. In der Regel sollte das für die Steuerung von Nockenwelle und Ventilen zuständige Bauteil aber spätestens nach vier Jahren ausgetauscht werden, auch wenn die angegebene Laufleistung noch nicht erreicht wurde.
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